Software ist dafür bekannt, dass sie in Zyklen verläuft, und etwa alle 20 Jahre sehen wir einen signifikanten Paradigmenwechsel. Wenn Sie z. B. vor 40 Jahren wollten, dass Computer eine Aufgabe für Sie ausführten, benötigten Sie einen Mainframe, der aus Computerausrüstung bestand, die ganze Räume ausfüllte. Programme wurden mit Lochkarten in diese Computer eingespeist und später, indem Programme in mit dem Mainframe verbundene Terminals eingegeben wurden. Dies ging 20 Jahre so, bis zum nächsten Paradigmenwechsel, dem Personal Computing. Der Personal Computer (PC) wurde über Verbindungen zu als Server bezeichneten größeren Computern sowohl zu Hause als auch in Firmen genutzt.
Der nächste Paradigmenwechsel fand vor Kurzem statt, in den letzten paar Jahren. In mancher Hinsicht ist er fast ein Zurück-in-die-Zukunft-Phänomen. Dies liegt am Umzug von Client-Servern zur Cloud. Cloud Computing, oder die Cloud, kann als Mainframe betrachtet werden - allerdings als entmaterialisierte Version - da wir den Standort dieses Mainframes nicht mehr kennen. Dies ist der vorherrschende Paradigmenwechsel unserer Zeit.
Dieser Artikel deckt folgende Bereiche ab:
- Wie Cloud Computing die Speicherkosten beim Aufbau eines Unternehmens oder Verwaltung großer Datenmengen reduziert
- Wie der Paradigmenwechsel bei der Software die Kosten für den Aufbau eines Software-Unternehmens und von Softwarelösungen reduziert
- Die Rolle des Paradigmenwechsels und wie aktuelle Software- und Computing-Ökosysteme davon profitieren können
Wir alle erinnern uns an die Erfindung des PC und von Mobilgeräten, die in der Lage waren, sehr komplexe Funktionen auszuführen. Dies führte wiederum zur Automatisierung von Industrie- und Unternehmensprozessen. Diese Computerplattformen wurden von Anwendungen gesteuert, die mit prozeduralen und funktionalen Sprachen wie C, Java, Basic und Python geschrieben wurden. Diese Software oder Anwendungen wurden mit einer vorauseilenden Strategie entwickelt, bei der Programmierer explizite Anweisungen schrieben, die von Computern ausgeführt wurden. In der Tech-Gemeinde werden diese frühen Tage jetzt unter dem Begriff Software 1.0 zusammengefasst. Heute hat die Weiterentwicklung von Containerisierung, Cloud Computing, Open-Source-Technologie und maschinellem Lernen zu einem Paradigmenwechsel bei der Software von Software 1.0 zu Software 2.0 geführt.
Der Paradigmenwechsel, der zu Software 2.0 geführt hat, umfasst ein generatives Verfahren der Entwicklung von Softwareanwendungen und -lösungen. Bei diesem Modell müssen Entwickler nicht mehr die Schritte eines Algorithmus ausschreiben, sondern sie produzieren Code, indem sie die Ziele, Eigenschaften oder Verhaltensmuster der Anwendung festlegen.
Die Akzeptanz dieses Paradigmenwechsels ist der Fähigkeit des Modells zu verdanken, Lösungen für tatsächliche Probleme zu bieten und komplexe Verfahren zu vereinfachen. Der Paradigmenwechsel bei der Software hat außerdem zu einer Veränderung der Anlagen geführt, die bisher für Industriebetriebe verwendet wurden. Entwickler arbeiten nicht mehr für den Einsatz auf Großrechnern oder mit Standortbeschränkungen im Hinterkopf. Die Verbreitung von Cloud Computing und Software 2.0 hat all dies geändert und die Auswirkungen sind beim Aufbau und der bei der Verwaltung eines Unternehmens in jedem Bereich zu spüren.
Der Paradigmenwechsel bei der Software und die Rolle von Cloud Computing bei den Kosten für den Aufbau eines Unternehmens
Einer der wichtigsten Aspekte des Paradigmenwechsels ist Cloud Computing. Cloud Computing bietet jedem die Möglichkeit, ein Unternehmenssoftwareunternehmen in kurzer Zeit und mit einem drastisch reduzierten Budget auf den Markt zu bringen. Dies liegt daran, dass Unternehmen auf die Cloud, die Speicherlösungen und die damit verbundene Rechenleistung zugreifen können. Dadurch müssen keine großen Großrechner, dedizierte Server und andere Netzwerkgeräte mehr gekauft werden.
Dies führt zu einer drastischen Kostenreduktion für die Entwicklung von Unternehmenslösungen zur globalen Nutzung, ohne dass Stationen für mehrere Großrechner eingerichtet und die Dienstleistung oder das Produkt gehostet werden müssen. Diese Möglichkeit, die Software einfach zu entwickeln und in der Cloud zu hosten, reduziert auch die Kosten, ein Unternehmen rund um die Softwareanwendung aufzubauen.
Laut Martin Chavez, ehemaliger Co-Leiter der Sicherheitsabteilung von Goldman Sachs, hat der Paradigmenwechsel bei der Software die Kosten für den Aufbau eines Softwareunternehmens von rund 50 Millionen Dollar auf rund 5 Millionen Dollar gesenkt. Dies wurde der stärkste Preisverfall oder das stärkste deflationäre Phänomen, das jemals festgestellt wurde, und das dem Paradigmenwechsel zu verdanken ist.
Zukünftige Unternehmen können Speicherplatz und Rechenleistung einfach zu einem vergünstigten Preis leasen. Dies bedeutet, dass Unternehmen nicht länger hohe Summen investieren müssen, um folgende Artikel zu kaufen:
- Mainframes
- Client Server
- Switches
- Glasfaseroptik
Die Kosten im Zusammenhang mit der Einrichtung und Konfiguration von Mainframes und Client Servern wurden durch diesen Paradigmenwechsel ebenfalls drastisch gesenkt. Man sollte ebenfalls festhalten, dass der Prozess des Codens und Testens der entwickelten Software auch in der Cloud erfolgen kann. Auch hier wurden die Entwicklungskosten reduziert, weil Sie keine teuren Programmpakete und Compiler mehr kaufen müssen.
Welche Vorteile Open-Source-Software für die Geschäftswelt bietet
Ein weiterer Aspekt der Software 2.0 ist die zunehmende Nutzung von Open-Source-Software, -Gemeinden und -Technologien. Unternehmen und Individuen, die Interesse an der Entwicklung von Softwarelösungen haben, können jetzt kostenlose Open-Source-Programme und die dynamische Gemeinde rund um die Programme nutzen, um einzigartige Unternehmenssoftware zu entwickeln.
Unternehmen müssen nicht länger hohe Summen in den Kauf von Tools investieren, die für die Entwicklung einer kompletten Software erforderlich sind. Stattdessen können Unternehmen sich Open-Source-Software zunutze machen, um je nach ihren Anforderungen Unternehmenslösungen zu entwickeln oder den Geschäftsbetrieb zu führen.
Ein weiterer Vorteil der Open-Source-Software besteht in der Option, sich Open-Source-Codes zunutze zu machen, um einzigartige Anwendungen zu entwickeln, die spezifische Lösungen für Geschäftsprobleme bieten. Frei zugängliche Quellen und Bibliotheken bieten bereits eine Grundlage für die Coding- und Entwicklungsphasen. Die Verantwortung für die Verwaltung der Open-Source-Plattform oder -Lösung liegt nur bei der Gemeinde, während sich das Unternehmen auf die Innovation und Kundenanpassung der Anwendung konzentriert. Die Open-Source-Gemeinde besteht aus Tausenden Technikern auf der ganzen Welt, die jeden Tag kostenlos zur Verbesserung der Open-Source-Software beitragen.
Die Wahl der Nutzung einer Open-Source-Technologie und von Cloud Computing sind Konzepte der Software 2.0 und stehen für den Paradigmenwechsel bei der Software. Dies hat die Art und Weise, auf die Unternehmen ihren Betrieb strukturieren und die Gesamtkosten für den Aufbau eines Softwareunternehmens verändert. Er hat auch eine Rolle dabei gespielt, die Kosten für ehemals teure Softwarelösungen für Unternehmenszwecke zu senken, da es für die meiste urheberrechtlich geschützte Software mittlerweile eine Open-Source-Alternative gibt.
Die Vorteile des Paradigmenwechsels nutzen
Der aktuelle Trend, der zu einem Preisrückgang von 50 Millionen auf 5 Millionen geführt hat, sowie die Weiterentwicklung guter kostenloser Software und die allgegenwärtigen günstigen Computerressourcen, haben das menschliche Handeln auf verschiedene Weisen verändert. Damit bleiben die Fragen: Was bedeuten diese Paradigmenwechsel für uns? Wie ändern wir die Weise, auf die wir unsere Unternehmen strukturieren und führen, und noch wichtiger: Was bedeutet dies für unsere Kunden?
Die Antworten auf diese Fragen zeigen, dass wir noch am Anfang stehen, den Einfluss dieses Paradigmenwechsels zu verstehen und darauf zu reagieren.