Paradebeispiel für die Smart Factory
15 July 2024
In diesem Beitrag von Udo Richter, veröffentlicht im SPS Magazine, wird beleuchtet, wie die nahtlose Erfassung und Verarbeitung von Mess- und Prozessdaten in der Produktion als fundamentaler Baustein für die smarte Fabrik fungiert. Mit der Industrial-IoT-Plattform Corvina spannt Exor ein digitales Dach über die Erfassung von Daten, deren Integration und Analyse sowie die kontinuierliche Prozessverbesserung. Welche Möglichkeiten sich für den Anwender ergeben, zeigt ein Besuch in der hauseigenen Smart Factory für HMIs - in der Corvina ganz klar das Rückgrat bildet.
Die Smart Factory am Exor-Stammsitz bei Verona wurde 2020 zusammen mit dem langjährigen Partner Intel realisiert. Ziel ist es, Kunden vor Ort am Beispiel der eigenen HMI-Fertigung von den Features moderner IPC-Technik zu überzeugen. Gleichzeitig lassen sich aber auch die Einsatzmöglichkeiten der Corvina-Plattform ausgezeichnet aufzeigen. Dass mit Blick auf Industrie 4.0 und Co. ein möglichst hoher Automatisierungsgrad nicht zwingend der Weisheit letzter Schluss sein muss, macht die Exor-Fertigung ebenfalls deutlich. Denn weil die Losgrößen sehr stark variieren, bei der Produktivität aber keine Abstriche gemacht werden, ist dort besonders viel Flexibilität nötig. Die Basis bildet eine durchgängige Erfassung und Auswertung von Produkt- bzw. Prozessdaten über Corvina. Aufbauend auf diesem datengetriebenen Backbone und verteilt auf drei Fertigungsstufen realisiert Exor dann aus etwa 30 verschiedenen Platinen knapp einhundert standardisierte HMI-Module. Diese werden dann zu zwölfhundert verschiedenen Endprodukten veredelt.
Copyright: SPS- MAGAZIN
Autor: Udo Richter - General Manager Exor Deutschland Gmbh